Abfall: Bioabfall entsorgen

Bitte beachten Sie insbesondere unsere Informationen unter:
  • Leistungsbeschreibung

    Die Entsorgung von Bioabfällen aus privaten Haushalten ist Aufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte. Regelungen zur Bewirtschaftung des Bioabfalls sind in den einzelnen Abfallentsorgungssatzungen sowie Gebührensatzungen festgeschrieben.
    Dazu gehören u. a. Informationen über die Abfallgebühren, Müllbehälter (Biotonne, Bestellmöglichkeit), Abfallkalender (Abfuhrintervalle), vorhandene Hol- und Bringsysteme für Bioabfälle (z. B. Grünschnitt).
    Soweit von Seiten des öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers noch keine Biotonne angeboten wird, bestehen alternative Entsorgungsangebote im Bringsystem (wie die Abgabemöglichkeiten von Gartenabfall bei Recyclinghöfen oder Containerdienste) sowie teilweise die Nutzung einer Biotonne von privaten Anbietern (gewerbliche oder gemeinnützige Sammlung).
    Neben der Entsorgung von Bioabfall durch die Biotonne ist in den meisten Satzungen die Eigenkompostierung als Option zur Eigenverwertung des Bioabfalls genannt. Bei nachgewiesener Möglichkeit der Eigenverwertung durch Kompostierung auf dem eigenen Grundstück kann der Bürger von der Anschlusspflicht an die Biotonne befreit werden.
    Die getrennte Sammlung und spätere Verwertung von biologisch abbaubaren Abfällen (organische Küchenabfälle und Gartenabfälle) hat mehrere Vorteile für die Umwelt: Sie reduziert die Restabfallmenge und vereinfacht die Behandlung des Restabfalls. Die getrennte Sammlung vereinfacht die hochwertige Verwertung des Bioabfalls durch Vergärung. Außerdem können die in den Bioabfällen enthaltenen Humusbestandteile und Nährstoffe als Gärsubstrat oder Kompost in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden.

    Spezielle Hinweise für - Stadt Florstadt

    Die Abholung der Biotonne erfolgt in regelmäßigen Abständen. Bitte entnehmen Sie die Abfuhrtermine aus dem Abfallkalender der Stadt Florstadt.

    Biokunststoffe (Plastik) gehören nicht in die Biotonne

    Kompostierbare Kunststoffbeutel werden als Störstoff aussortiert – Papiertüten und Zeitungspapier zum Sammeln von Bioabfall empfohlen. Während der letzten Jahre finden sich vermehrt biologisch abbaubare Kunststoffe im Handel: Verkaufsschalen für Fleisch, Trinkbecher und Bioabfallbeutel. Die biologisch abbaubaren Beutel werden gerne für die Sammlung von Bioabfall verwendet, weil die Nutzer sie praktisch finden und die Biotonne sauber bleibt. Zudem denken die Verbraucher, dass die aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen wie Mais und Weizen hergestellten Biokunststoffe in Kompostierungsanlagen ökologisch verwertet werden.
     
     „Die Biobeutel sind optisch kaum von anderen Plastiktüten zu unterscheiden. In unserer Kompostierungsanlage in Niddatal-Ilbenstadt, in der alle Abfälle aus Wetterauer Biotonnen verarbeitet werden, werden sie als Störstoffe vollautomatisch aussortiert. Wir müssen sie dann als Restabfall mit zusätzlichen Kosten entsorgen. Gerade die Leute, die glauben, mit der Verwendung solcher Beutel umweltfreundlich zu handeln, sind enttäuscht, wenn sie bei einer Führung durch unsere Aufbereitungshalle erfahren, dass ihre extra gekauften Beutel im Restmüll landen“, erläutert Dr. Jürgen Roth, Geschäftsführer der Kompostierung Wetterau, die das Humus und Erdenwerk betreibt. Die Zusatzkosten gehen letztendlich in die Kalkulation der Bioabfallgebühren ein, die die Städte und Gemeinden bezahlen müssen.
     
     Auch die Müllwerker können die „kompostierbaren“ Kunststoffbeutel von normalen Plastiktüten schlecht unterscheiden. Für den Bürger besteht die Gefahr, dass die Biotonne wegen „falscher“ Befüllung ungeleert stehen bleibt. „Auch das Umweltbundesamt sieht die Kompostierung von biologisch abbaubaren Kunststoffen für keine sinnvolle Art der Verwertung. In einer Stellungnahme stellt das Umweltbundesamt keine rechtzeitige Verrottung und keinen Nutzen für die Umwelt fest. Zudem stellte sich heraus, dass Beutel nicht nur aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, sondern auch aus Öl und anderen fossilen Rohstoffen“, ergänzt Roth.
     
     Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises empfiehlt, den Bioabfall in Papiertüten, die auch im Handel angeboten werden, zu sammeln oder die Küchenabfälle direkt in Zeitungspapier einzuwickeln. So werden die Fliegen von den Bioabfällen ferngehalten und damit einer Madenbildung in der Biotonne weitgehend vorgebeugt. Außerdem werden Flüssigkeiten im Bioabfall durch das Zeitungspapier gut aufgesaugt, so dass die Biotonne nicht so stark verschmutzt.
     
     Bioabfall lässt sich problemlos in Papiertüten und der Zeitung von gestern sammeln.

    Ansprechpartnerin Öffentlichkeitsarbeit
     Birgit Simon
     Telefon:  0 60 31  / 90 66 - 38
     Telefax:  0 60 31  / 90 66 - 51
     E-Mail: b.simon@awb-wetterau.de

  • Welche Gebühren fallen an?

    Abfrage bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern erforderlich

    Wie für die Abfallentsorgung insgesamt gibt es auch für die Entsorgung von Bioabfällen durch die Landkreise und kreisfreien Städte keine landesweit einheitliche Gebührenregelung.
    Informationen zu den etwaigen Kosten finden Sie in der jeweiligen Abfallgebührensatzung Ihres öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers sowie den Homepages gewerblicher Entsorger.

    Spezielle Hinweise für - Stadt Florstadt

    Das Biomüllaufkommen wird nach Gewicht abgerechnet.
    Biomüll kostet pro Kilogramm 0,18€ (mindestens jedoch 0,90€ [5 kg]).

  • Rechtsgrundlage

    Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)

    Örtliche Satzungen der Landkreise und kreisfreien Städte (meist getrennt nach Abfallentsorgungssatzung und Abfallgebührensatzung, veröffentlicht im Internet oder dem amtlichen Anzeiger/Kreisblatt)

  • Anträge / Formulare

    Spezielle Hinweise für - Stadt Florstadt

An wen muss ich mich wenden?

Für die Abholung der Biotonne ist in Hessen die jeweilige Gemeinde/ Stadt zuständig, soweit diese Aufgabe nicht auf einen Abfallzweckverband übertragen wurde.

Zuständige Abteilungen

Zuständige Mitarbeitende