Wachteln in der Kita Auenland
Im Vorfeld haben die Kinder mit (Plüsch-) Wachtel Anke kennengelernt. Wachtel Anke klärte die Kinder über die Unterschiede und Besonderheiten der Wachteln auf.
Besonders für Eindruck sorgten die gesprenkelten Eier, die viel kleiner waren, als die normalen Hühnereier.
Richtig spannend wurde es, als Wachtel Anke verkündete, dass Sie einige Ihrer Eier in die Kita bringen würde. Diese sollten in einer Brutmaschine ausgebrütet werden, damit die jungen Wachteln anschließen den Kindergarten besuchen können. Doch zuvor wollte Anke den Kindern alles Wichtige über Wachteln beibringen, damit diese sich gut um die Küken kümmern konnten.
Unterstützt wurde Wachtel Anke von den Erzieherinnen der Kita Auenland, die in ihren Gruppen das Thema ausgiebig behandelten. Neben Bilderbuch- und Kamishibai-Betrachtungen wurden auch Ausmalbilder und Collagen mit den Kindern gestaltet, um den Prozess des Wachstums aktiv nachvollziehen zu können.
Wachtel Anke schrieb den Kindern und den Fachkräften regelmäßig Briefe, um Sie über die nächsten Schritte auf den Laufenden zu halten und Wissenswertes zu ihren Artgenossen den Auenländern näher zu bringen.
Am 08.04.2024 war es dann soweit. Wachtel Anke zog mit den befruchteten Eiern in die
Eichhörnchen Gruppe ein.
In einer Brutmaschine bei schönen 37 Grad konnten sich die Küken in den Eiern in aller Ruhe entwickeln. Zusammen mit Wachtel Anke und Anerkennungserzieherin Laura Dächer haben die Kinder die Eier vorsichtig in die Brutmaschine gelegt.
Bei jeder Gelegenheit besuchten die Kinder in kleinen Gruppen die Eier und beobachteten gespannt, ob sich schon was regte.
Mit einer Taschenlampe konnten die Kinder überprüfen am 15.04.2024, ob Küken in den Eiern heranwuchsen.
Am 14 Tag wurden die Eier für den Schlupf vorbereitet.
Dabei hielten die Kinder die Regeln ein, die Wachtel Anke mit Ihnen besprochen hatte. Es war nämlich wichtig, dass die Eier viel Ruhe hatten, damit die Küken gut wachsen konnten. Die Vorschulkinder (Pusteblumen) in den jeweiligen Gruppen passten auf, dass sich auch die Kleinen in den Gruppen daranhielten.
Nach 17 Tagen war es dann soweit. Die Wachteln begannen zu schlüpfen. In Kleingruppen konnten die Kinder über den Tag hinweg zuschauen, wie die Küken aus ihren Eiern schlüpften.
Eifrig fieberten die Kinder mit.
Die Kinder waren sehr überrascht, als die Küken in unterschiedlichen Farben und mit nassem Gefieder aus den Eiern kamen und wie sie sich veränderten, als das Gefieder trocken war. Auch das schnelle Wachstum beeindruckte die Kinder sehr.
Neben hellen Küken mit dunklen Streifen, gab es auch dunkle Küken mit hellen streifen. Jedes Küken war einzigartig. Dabei lernten die Kinder, dass die Wachteln kernfarbig waren. Sie haben gelernt wie man Hahn und Henne erkennt und unterscheidet. Dafür mussten die Kinder sich nur die Brust anschauen. Bei einem Hahn ist das Gefieder auf der Brust einfarbig und bei einer Henne gesprenkelt.
Leider schlüpften nicht aus jedem Ei ein Küken und manche Küken starben in den ersten Tagen. Auch dieses Thema wurde mit den Kindern besprochen und sie lernten dabei, damit umzugehen und entsprechend59 zu trauern. Oder auch warum nicht aus jedem Ei ein Küken schlüpfte.
Nach dem Schlüpfen sind die Küken dann in einen größeren Käfig umgezogen. Dort bekamen Sie neben Futter und Wasser, auch eine Wärmeplatte, Licht und eine Kuschelsocke.
Aber damit hörte die Arbeit nicht auf. Die Kinder halfen beim Saubermachen und Füttern. Sie lernten wie viel Arbeit die Aufzucht von Wachteln machte und wie wichtig es ist rücksichtsvoll, aufmerksam und achtsam mit Tieren zu sein.
Nach 6 Wochen waren die Wachteln groß genug, um auf einen richtigen Bauernhof umzuziehen. Wachtel Anke hatte wieder einen Brief geschrieben und von dem Auszug und dem neuen zu Hause mit Bildern berichtet.
So konnten sich die Kinder nach verabschieden, bevor Anke und die jungen Wachteln ausgezogen sind.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Vogelsberger Wachtelzucht für die Unterstützung in Form von den befruchteten Wachteleiern und dem Futter.