Florstädter Magistrat besichtigt Baustelle der neuen Kita „Auenland“

Zeitlich und finanziell voll im Plan Florstädter Magistrat besichtigt Baustelle der neuen Kita „Auenland“ 

Florstadt/ Trotz einem „fliegenden“ Austausch der Trockenbaufirma und einer – trotz vorhergehenden Bodenuntersuchungen – unentdeckten „Torflinse“ in zirka einem Meter Tiefe, die zu anfänglichen partiellen Setzungen der Bodenplatte geführt hat, läuft es nach wie vor prächtig auf der Baustelle der neuen sieben-gruppigen Kindertagesstätte „Auenland“ im Florstädter Stadtteil Nieder-Florstadt.

Davon konnte sich dieser Tage der Florstädter Magistrat überzeugen, der vor einer ordentlichen Sitzung einen erneuten Ortstermin mit dem bauleitenden Ingenieur Lothar Euler aus Büdingen sowie dem Bauamtsleiter Joachim Heuser und dem Projektverantwortlichen der städtischen Bauverwaltung, Max-Florian Repp, vereinbart hatte.

Hierbei erfuhren Bürgermeister Herbert Unger und die Florstädter Stadträtinnen und Stadträte aus erster Hand, dass die partiellen Setzungen durch die „Torflinse“ durch ein spezielles Verfahren von einer Fachfirma gestoppt werden konnten und es bei zwei Nachmessungen bisher zu keinerlei negativen Veränderungen mehr gekommen sei. Auch habe sich die neue Trockenbaufirma als Glücksgriff erwiesen, da sie nicht nur qualitativ hochwertig arbeite, sondern auch schneller als es der Bauzeitenplan vorgesehen habe, so dass es trotz der fristlosen Kündigung der ursprünglich beauftragten Firma so gut wie keine zeitlichen Verzögerungen mehr geben würde.

Auch wenn auf der Baustelle während des Magistratsbesuches reges Treiben herrschte und die Elektriker, Heizungsmonteure und Trockenbauer Hand in Hand den Innenausbau und die erforderliche Haustechnik voran bringen warnte Dipl. Ing. Euler vor allzu großer Euphorie, da doch noch ein längerer Weg bis zur Inbetriebnahme zu gehen sei.

Selbst wenn weiterhin alles in geregelten Bahnen und dem festgelegten Zeitplan laufe, müsse man die aktuellen geopolitischen Auswirkungen, z.B. des Kriegs in der Ukraine, abwarten, wie diese die weitere Materialbeschaffung und die Inneneinrichtung der Kita negativ beeinflussen könnten.

Auch müsse man bei den weiteren Planungen dieses Sieben-Millionen-Projektes die Abnahmen der einzelnen Gewerke und mögliche Nacharbeiten im Rahmen der jeweiligen Gewährleistungen bis zuletzt im Auge behalten.

Nicht zuletzt aus diesen Gründen, und um mögliche Lieferengpässen beim Mobiliar und der Inneneinrichtung vorzubeugen, habe man, so Bürgermeister Unger, die Eltern dahingehend informiert, dass die Einrichtung – auch unter Beachtung der Sommerferien – erst ab dem 01. September den Betrieb aufnehmen wird. Sollte die Einrichtung, die bauseits zum 30. Juni fertiggestellt sein soll, trotz eventueller Nacharbeiten und Lieferschwierigkeiten bereits am 01. August betriebsbereit sein und über die erforderliche Betriebsgenehmigung durch das Land Hessen verfügen, behält sich die Stadt aber natürlich vor, auch bereits vor dem ersten September Kinder aufzunehmen; derzeit sollten die Eltern aber vom ersten September ausgehen um z.B. auch gegenüber Arbeitgebern auf der sicheren Seite zu sein.

Nachdem Dipl. Ing. Lothar Euler und die beiden Herren der städtischen Bauverwaltung, während einer Führung durch das Gebäude, alle gestellten Fragen beantwortet und fundiert über den aktuellen Bautenstand und die weitere Entwicklung informiert hatten gab Bürgermeister Herbert Unger den Anwesenden noch zur Kenntnis, dass aktuell – auch unter Berücksichtigung von aus der Ukraine geflüchteten Kindern – davon auszugehen sei, dass der neue Kindergarten nicht, wie ursprünglich errechnet, mit 3-4 Gruppen an den Start gehen wird, sondern voraussichtlich sogar mit 5 Gruppen.

In diesem Zusammenhang bedankt sich Unger nicht nur bei allen Beteiligten für den vorbildlichen Ablauf und den lobenswerten Baufortschritt sowie die gegebenen Informationen, sondern vor allem auch bei seinen Magistratsmitgliedern und der Stadtverordnetenversammlung dafür, dass man sich gemeinschaftlich und mit großer Mehrheit im Beratungsverlauf anstatt ursprünglich auf fünf nun letztendlich auf sieben Gruppen festgelegt habe.

„Hätten wir, wie anfangs errechnet und geplant, nur fünf Gruppen gebaut, würden wir, auch ohne das projektierte neue Baugebiet in Nieder-Florstadt, bereits jetzt schon wieder mit dem Rücken an der Wand stehen. Ich bin dem lieben Gott und unserem fleißigen und vorausschauenden Team in der Verwaltung ebenso dankbar wie den Mitgliedern in unseren kommunalen Gremien, die mit ihren finalen zukunftsorientierten Entscheidungen maßgeblich dazu beigetragen haben, dass wir ab Sommer über genug Kita-Plätze verfügen, um allen Eltern einschließlich der bei uns lebenden Geflüchteten, einen Platz anbieten und die weiteren Kita-Planung in Ruhe angehen zu können“, schließt Unger den informativen Rundgang mit seinen Magistratsmitgliedern ab.